1950 bis 1963

1950/51 feierten wir nicht nur den ältesten König unserer Bruderschaft, Johannes Hachenberg war mit 86 Jahren auch ältester amtierender König der Bundesrepublik.

Nach den vielen und großen Entbehrungen der Kriegsjahre war es natürlich, dass das Vereinsleben aufblühte und bald wurde die Freudenbünn für das Schützenfest zu klein. Seit 1952 empfangen wir nun unsere Gäste im geräumigen Festzelt. Das war einerseits zwar ein Fortschritt für uns,  brachte aber gleichzeitig auch eine Belastung mit sich, denn das Zelt musste in Eigenleistung von irgendwo geholt werden. Dieses Problem wurde gelöst durch die Spedition unseres Mitgliedes Josef Unterbusch und durch die Tatkraft vieler Schützen beim Aufbau.

Es durfte wieder mit Luftgewehr geschossen werden und so erlebten wir das Jahr der ,,Drei Könige“. Aus schwerwiegenden Gründen glaubten die ersten Zwei dieses Amt nicht übernehmen zu können. Erst beim dritten Anlauf wurde der endgültige König ermittelt. Er hieß Josef Bours.

1953, das Jahr des 25-jährigen Bestehens rückte näher. Wir besaßen noch keine Vereinsfahne  und beschlossen, eine solche an diesem Fest unserem Festzug voran zu tragen. Dies wurde in erster Linie durch besonderen und persönlichen Einsatz unseres Oberst, Willi Eschbach 1 aus Schönenborn, möglich. Unermüdlich war er auf der Jagd nach Spenden und war stolz und glücklich, als wir die neue Fahne beim silbernen Jubelfest der Öffentlichkeit präsentieren konnten. – Wilhelm Eschbach war übrigens der längstlebende Mitbegründer unserer Bruderschaft. Er verstarb am 6. April 1978.

Der vor dem Krieg begonnene Schießstand war inzwischen fertig­gestellt. Unsere Schützenfeste gewannen immer mehr an Bedeutung und Beliebtheit. Die Teilnahme auswärtiger Vereine war längst zur Selbstverständlichkeit geworden.

Hubert Tapper hat 1955 bei den Wahlen zum Vorstand nach 21-jähriger Tätigkeit für das Amt des 1. Brudermeisters nicht mehr kandidiert. An seiner Stelle wählte man Alo  Höller auf diesen Posten.

Durch die Initiative, verbunden mit einer großzügigen Geld­spende des damaligen Jagdpächters, Herrn Josef Tepe aus Düsseldorf, wurde 1958 eine Jungschützenabteilung ins Leben gerufen. Die Jungschützen sind für uns bis auf den heutigen Tag eine lebendige und unentbehrliche Gruppe der Bruderschaft. Beim Festzug des alljährlichen Schützenfestes war viele Jahre das Fanfarenchor Düsseldorf-Oberbilk anwesend; auch das wurde durch Herrn Tepe ermöglicht. Wir versuchten uns bei Herrn Tepe dadurch zu bedanken, indem wir ihn zum Protektor ernannten.

1960 krönten wir den bisher jüngsten König unserer Vereins­geschichte. Es war Arthur Sander mit 26 Jahren. Zur Königin hatte er seine Mutter auserkoren.

Ein schwerer Schlag traf uns 1963. Zum zweiten Male mußten wir einen amtierenden König beerdigen. Heinrich Ommer aus Brombach ging von uns.

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