2003 – 75 Jahre Schützenbruderschaft

2003 unser amtierender Prinz wurde Bezirksprinz und Diözesanprinz. Ferner feiern wir in diesem Jahr uns 75jähriges Jubiläum.

Nach fast 2 Jahren Vorbereitung durch Vorstand und Festausschuss konnte es nun endlich losgehen.

Nachdem das Zelt bereits am Donnerstag aufgebaut und der Festplatz gestellt war, konnten am Freitag gegen 18.00 Uhr die Türen des Zelts für die 5. Kinderdisco geöffnet werden. 60-80 Kinder und teilweise deren Eltern zappelten, tanzten und hatten immer mehr das Verlangen im dicken Nebel auf der Tanzfläche zu toben. Gegen 20:15 Uhr wurde das letzte Lied gespielt, um danach das Zelt für die „Großen“ frei zu geben.

Wie auch schon in den Jahren zuvor, füllte sich das Zelt bis 22:30 Uhr sehr schleppend. Doch dann kam der ersehnte Besucherschwung doch noch. Es herrschte eine gute Stimmung die auch bis zum Schluss gegen 02:30 Uhr anhielt. Nach dem Abbau der Disco verließ auch gegen 04:30 Uhr der letzte das Zelt. Am Samstag ging es um 09:00 Uhr mit dem Schmücken des Zeltes los. Wie gewohnt, fanden sich auch diesmal wieder die Helfer ein, um tatkräftig mit anzupacken. Es wurden die Tische und Stühle gestellte, Fahnen und Bilder aufgehängt, der Blumenschmuck angebracht und das Zelt wetterfest gemacht. Durch die Mithilfe der Schützenfrauen, die im Vorfeld 600 Meter grün – weiße Girlanden getackert hatten, konnten nun auch die Ortseinfahrten und die Straßen rund um die Kirche geschmückt werden. Denn, wie es sich für ein Jubelfest gehört, sollen ja auch die Gäste nett und feierlich empfangen werden. Gegen 13:00 Uhr waren alle Arbeiten getan. Lediglich einige Damen trafen sich noch am Nachmittag um den Blumenschmuck für die Tische zu fertigen.

Für den Tanzabend am Abend der leider nicht so stark besucht war, konnten auswärtige Kräfte zur Ausmalung des Festes engagiert werden. Ein Auftritt der Tanzbienen aus Troisdorf war eine tolle akrobatische Leistung. Zu einem späteren Zeitpunkt erfolgte ein Angriff auf die Lachmuskeln. Gérad mit Dino und Freddi ist ein Bauchredner der ersten Klasse. Man kann sicherlich sagen, es war niemand der nicht gelacht hat. Ein Paradestück war die Zugabe. Hier wurden zwei Leute ausgewählt, die nun den Ersatz der Puppen bildeten. Eine ganz besondere Freunde waren uns die wohl am weitesten angereisten Gäste aus Engelbostel aus der Nähe von Hannover.

Ein weiterer Höhepunkt war natürlich wieder einmal die Verlosung. Als Zugabe zum Jubiläum wurden unter allen im Zelt verkauften

Losen eine Sonderpreis verlost. Etliche Besucher gingen reich bepackt nach der letzten Tanzrunde gegen 0:30 Uhr nach Hause.

Der eigentliche Festtag war aber der Sonntag. Bereits um 08:00 Uhr waren die ersten Schützinnen und Schützen am Zelt um die Platzreservierungen aufzustellen und die Tische für den Festkommers zu dekorieren. Anschließend wurden die Vorbereitungen für die Zugaufstellung getätigt, um im Anschluss daran, die auswärtigen Bruderschaften und Vereine, sowie die Gäste aus nah und fern zu empfangen.

Die feierliche Messe in der Kirche wurde durch Mitgestaltung des Männergesangsverein, des Kirchenchors, des jungen Chors Young Voices und des Musikvereins Offermannsheide zum ersten Höhepunkt an diesem Morgen. Im Anschluss an den Gottesdienst folgte die Totenehrung unserer verstorbenen Schützen. Da zu diesem fest niemand hervorgehoben werden sollte, wurden alle Verstorben seit Gründung 1928 namentlich erwähnt.

Gegen 11:00 Uhr war Antreten zum Festzug durch die Straßen von Schmitzhöhe. Unterstützt wurden die Schützen durch die Musikvereine aus Linde und Offermannsheide, sowie den Tambocor aus Wipperfürth und Herkenrath. Das gute Wetter und die wunderschön geschmückten Grundstücke der Anwohner boten den Teilnehmern einen tollen Anblick. Fast alle der Anwohner waren der Bitte gefolgt, mit den bereitgestellten und an jeden Anlieger verteilten Luftballons, ihre Hauser, Gärten und Zäune für unseren Festzug zu schmücken. Hierfür recht herzlichen Dank.

Am Festplatz wieder angekommen zogen die Fahnen und Majestäten mit ihren Abordnungen in das Festzelt auf ihre reservierten Plätze. Neben den Bruderschaften und Vereinen waren viele Persönlichkeiten aus Reigen der Politik und des Schützenbundes vertreten. Gegen 12.00 Uhr begann der eigentliche Festkommers. Ein chronologische Historie mit markanten Eckpunkten bildetet den Anfang, bevor die Festreden und Gratulanten zu Wort kamen. Jeder Gast, bzw. Bruderschaft und Verein, bekam als Dankeschön und als Erinnerung an unser Jubelfest eine Schieferplatte, die mit einer Platte aus Edelstahl mit dem Logo und einer Widmung bedruckt war, geschenkt.

Mit der Ehrung verdienter Schützen durch den Vertreter des Schützenbundes und des Bezirksverbandes endete der Festkommers gegen 14:00 Uhr.

Während des Auftritts der Kindertanzgruppe der Tanzschule Leyer wurde auch die Cafeteria im Pfarrsaal eröffnet. Der ausgedehnte Frühschoppen endete in den frühen Abendstunden.

In diesem Jahr blieb zum ersten mal das Zelt am Montagmorgen geschlossen. Jedoch fand in alter Weise die Kinderbelustigung im Kircheninnenhof für die Kinder der Kindergärten und der Schule statt.

Bereits um 08:00 hatten fleißige Helfer die Attraktionen aufgebaut. Neben Kinderschminken, Torwandschießen und der Wurfbude gab es wieder zahlreiche kleinere Möglichkeiten an Preise und Süßes zu gelangen. Nach Ende der Kinderbelustigung machte sich ein kleiner Tross von Leuten zum neuen König, der es sich nicht hat nehmen lassen einen kleinen Beitrag zum leiblichen Wohl dieser beizusteuern.

Gegen 18:00 Uhr trafen die ersten Bruderschaften und Vereine zur Abholung der neuen Majestäten ein. Unterstütz durch den Musikverein Offermannsheide ging es durch die Straßen von Schmitzhöhe.

Nach dem Einzug ins Festzelt stand der Krönung der Majestäten nichts mehr im Wege. Die Eröffnung des Krönungsballs mit dem Ehrentanz, war der Startschuss für einen langen Krönungsabend und ein toller Abschluss für unser Fest. Einige Schützen die immer noch nicht genug vom Feiern hatten gingen noch zu Umtrünken und nächtlichen Eierbratereien, ehe sie dann am frühen Morgen nach Hause gingen.

Am Dienstag, der Morgen war noch recht früh, hatten sich die Schützinnen und Schützen zum Aufräumen getroffen, um all den Zeltschmuck, die Girlanden und Stühle wieder an Ort und Stelle zu verbringen, damit sie auch beim nächsten mal wieder zur Verfügung stehen. Nach einer wohlverdienten Kaffeepause mit dem Restkuchen vom Vortag und den letzten Aufräumarbeiten wurde Einzug ins Vereinslokal gehalten, wo wieder einmal, ein leckeres, von unserem Vereinswirt gestiftetes, Mittagessen auf alle Helfer wartete. Am frühen Nachmittag löste sich die Helferschar auf.

Resümee: Das Jubiläum war ein großer Erfolg für unserer Bruderschaft, welches jedoch ohne die Hilfe der eigenen Schützinnen und Schützen, der Besucher, der Anwohner, der befreundeten Bruderschaften und Vereine, der Schausteller, sowie aller Werbenden und Loskäufer nicht dazu geworden wäre.

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