1976 bis 2001

Das Vorhandensein dieses neuen Schießstandes gab der Bruderschaft, besonders aber den Jungschützen, neuen Auftrieb. Der damals 1976 amtierende Jungschützen-Prinz, Walfried Höller, qualifizierte  sich beim Bezirks-Prinzen- schießen für das Diözesan- Prinzenschießen. Dort qualifizierte er sich für das Bundes – Prinzenschießen. An diesem nahm er in Münster teil, konnte aber leider zum Bundesprinzen nicht aufsteigen.

1977 wurden die veralteten automatischen Anzeiger auf dem Schießstand durch eine neue Seilzuganlage ersetzt.

Im September 1977 gab es wieder einen neuen Präses. Er hieß Werner Muthig, Pfarrer in Hohkeppel, ein gebürtiger Lindlarer.

Das Jahr 1978 war ziemlich ereignisreich für unsere Bruder­schaft. Es war das Jahr unseres 50-jährigen Stiftungsfestes. Zunächst führten wir das Kaiserschießen ein. Alle ehemaligen Könige sind an diesem Schießen teilnahmeberechtigt. Als erster errang diese Würde Herrmann Miebach, 5 Jahre dauerte die Amtszeit. Herrmann Miebach verstarb vor Ablauf dieser Legislaturperiode.

Der amtierende König Günter Scherer, wurde beim Bezirks -Königsschießen Bezirkskönig. Triftige Gründe hinderten ihn am Bundes – Königsschießen teilzunehmen.

Im September musste ein neuer König ermittelt werden, denn das goldene Jubelfest stand vor der Tür. Unser Präses zeigte dabei, dass er nicht nur Muthig heißt, sondern auch mutig ist. Denn mit Bravur holte er den Vogel von der Stange. Zur Königin wählte er seine Nichte Eva-Maria Stronz aus Lindlar.

Da wir zum Jubelfest eine neue Königskette anschafften, soll in Zukunft der Kaiser die schöne alte historische Kette tragen.

Das Jubelfest war für uns ein voller Erfolg auf der ganzen Linie.

Der König unserer Bruderschaft wurde mal wieder Bezirkskönig. Helmut Thalau ging 1982 zum Bundes – Königsschießen nach Vechta in Niedersachsen. Das Traumziel, Bundeskönig zu werden, erreichte er leider nicht

Die Kaiser – Legislaturperiode war 1983 vorüber und so mussten wir einen neuen Kaiser ermitteln. Bei diesem fröhlichen Tun ging Oskar Joseph als Sieger hervor.

Im April 1984 begrüßten wir einen neuen Pfarrer in Hohkeppei, den jugoslawischen Franziskanerpater Leo Delas. Er wurde unser siebter Präses. In jedem Jahr steht bei der Generalversammlung die Hälfte des Vorstandes zur Neuwahl. Der erste Brudermeister, Alo Höller, hat sich 1987 nicht mehr zur Wahl gestellt, wobei in erster Linie gesundheitliche Gründe eine Rolle spielten. 32 Jahre lang hatte er ununterbrochen diesen Posten inne. Zu seinem Nachfolger wählte man Günter Scherer. Alo Höller wurde zum Ehren – Brudermeister ernannt.

Den Schießstand konnten und wollten wir nicht länger den Unbilden der Witterung aussetzen. Durch die Initiative und Organisation des Schützenbruders Boris Sattler bot sich für uns die Gelegenheit, die Dachkonstruktion eines Büroge­bäudes, welches in Fertigbauweise errichtet war, zu demon­tieren um es als Überdachung für unseren Schießstand zu ver­wenden. Gleichzeitig konnten wir dadurch den Lärmpegel auf das vorgeschriebene Maximum reduzieren.

Im Jahr 1990 wurde eine neue Prinzenkette angeschafft, da die alte keine Platz für neue Prinzen hatte.

1992 war ein Jahr der Änderungen. Es wurde die Satzung dahingehend geändert, dass ab sofort auch Frauen aufgenommen werden konnten. Des weiteren wurde zum ersten mal ein Schülerprinzenvogel ausgeschossen. Unser Schießstand wurde um eine Toilettenanlage erweitert.

1994 gelang den amtierenden Majestäten ein Hattrick. Schülerprinz, Prinz und König durften aufgrund ihre hervorragenden Schießergebnisse alle drei am Bundesschießen teilnehmen. Durch Einsatz einiger Schützen konnte eine neue Fahne angeschafft und eingeweiht werden

1995 das erste weiblich Mitglied errang die Prinzessinnenwürde

1996 Einführung einer neuen Kaiserkette, da die bisherige Kaiserkette langsam ihr Goldauflage verlor und auf Dauer auch zu schwer und wuchtig war um sie permanent zu tragen.

1998 nahm eine kleine Abordnung am Europaschützenfest in Krakau teil

1999 das erste weibliche Mitglied errang die Königinnenwürde

2000 wurde unserem Ehrenbrudermeister das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen

2001 nahmen die Jungschützen erstmals am Bundesjungschützentag teil und belegten beim Schießwettbewerb den 3.Platz.

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